GESCHICHTE

Alles begann im 16. Jahrhundert

In dieser Zeit blühte der Handel mit dem Salz. Die Wege waren sehr weit und auch sehr beschwerlich. Die Samer (ehemalige Fuhrleute) zogen mit Ihren Transporttieren von Bad Reichenhall über den Jochberg nach Traunstein und weiter nach München. Auf dem Jochberg gab es damals eine Samerstation, wo Mensch und Tier sich ausrasten und stärken konnte.

Diese Station wurde um 1630 von Johann Kastner gekauft und blieb bis 1916 im Besitz der Familie. Die Samerstation wurde zu einem Bauernhof umgebaut. 1916 verkaufte die Familie ihr Anwesen an den Juden Holzner von Traunstein. Dieser verkaufte jedoch innerhalb einem Jahres den Oberkastnerhof an die Eheleute Josef und Maria Hopf. Seit 1917 ist der Hof nun im Besitz der Familie Hopf.

In den letzten hundert Jahren hat sich viel getan. Zuerst betrieben die Leute Milchwirtschaft und in den 70er Jahren kam der Tourismus dazu. Damals war Urlaub auf dem Bauernhof in traumhafter Lage schon sehr beliebt bei den Gästen. Ebenso wurde in der Landwirtschaft von Milchkuhhaltung auf Mutterkuhhaltung umgestellt. Eine große Erleichterung für die Bauern, die den Hof dann nur noch als Nebenerwerb führten. Bei der Mutterkuhhaltung werden die Kühe nicht gemolken, sondern die Milch gehört ihren Kälbern.

Im Jahre 1999

wurde das “Zuhaus” (Nebengebäude) erbaut. Von 2007 bis 2021 betrieben wir dort eine Ferienwohnung, die wir wegen Eigenbedarf aufgeben mussten.

Im Jahre 2007

sind wir in die elterlichen Fußstapfen getreten und betreiben seitdem den Bauernhof.

Im Jahre 2016

standen wir dann vor der großen Entscheidung, wie soll es weitergehen. Der Stall war dringend renovierungsbedürftig, so stellte sich die Frage den Stall neu zu bauen, oder einen ganz neuen Weg einzuschlagen? Wir folgten unserem Bauchgefühl und entschieden, die Mutterkuhhaltung aufzugeben und ein Wildgehege zu errichten und zu führen. Ganz ohne Kühe geht es aber dann doch nicht und deshalb erfreuet sich Pensionsvieh den Sommer über an dem herrlichen Gras der Almwiesen.

Auch wenn der Betrieb sehr klein ist, funktioniert der reibungslose Ablauf nur, wenn die ganze Familie an einem Strang zieht und zusammenarbeitet.